Beratung, Unterstützung

bei Fragen zu Therapieentscheidungen am Lebensende bzw. während fortgeschrittener unheilbarer Erkrankung.

Palliativgeriatrischer Beratungsdienst

 

Die Idee eines Palliativ-geriatrischen Beratungsdiensts

2011 nahmen die Tübinger Hospizdienste ihren Palliativ-geriatrischen-Beratungsdienst (PGBd) in ihr Beratungsangebot auf. Mit diesem Dienst wollten die Tübinger Hospizdienste in erster Linie die ambulanten Pflegedienste und die stationären Pflegeeinrichtungen unterstützen. Somit richtete sich das Angebot an Mitarbeitende der Pflegeheime, darüber hinaus aber ebenso an Patientinnen und Patienten, Bewohner, Angehörige und gesetzliche Betreuer.
Ziel war die Beratung und Unterstützung bei Fragen zu Therapieentscheidungen am Lebensende bzw. während einer fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankung.
In der Versorgung der zum Teil mehrfach erkrankten Menschen zu Hause oder in Pflegeheimen stand in der Beratung die Linderung von Beschwerden stets im Vordergrund, das Ziel, gute Entscheidungen im Sinne der Erkrankten zu treffen.

Gemeinsam mit Angehörigen und Pflegepersonal wurde nach Antworten gesucht auf Fragen, wie etwa
· Was kann ich als Pflegende/Pflegender dazu beitragen, dass sich der Erkrankte, insbesondere der an Demenz Erkrankte, wohl und verstanden fühlt?
· Wie kann ich gute Entscheidungen im Sinne des Kranken treffen, wenn es um anstehende Behandlungen geht?
· Ist durch die geplante Therapie für den Patienten eine Besserung seiner Beschwerden zu erreichen oder bedeutet die Behandlung mehr Belastung als Hilfe?
· Wie können sie eine gute Entscheidung im Sinne der Kranken treffen?
· Was würde die Mutter, der Ehemann in dieser Situation wollen?
· Welche Behandlung ist medizinisch sinnvoll?


Aufgebaut, ins Leben gerufen und über die Jahre etabliert wurde der PGBd von der früheren 1. Vorsitzenden Dr. Eva Mörike (Fachärztin für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin, MAS Palliative Care) und Tanja Frank (Palliative Care Pflegefachkraft, Ethikberaterin, Pain Nurse Plus, Moderatorin Palliative Praxis).
Einzelgespräche, Fallbesprechungen, Fortbildungen – all dies trug dazu bei, den PGBd in Tübinger Fachkreisen bekannt zu machen und Angehörigen mit qualifizierter Beratung in schwierigen Zeiten zur Seite zu stehen.

Veränderungen mit der Coroanpandemie - Angebot heute

Die Coronapandemie von 2020 bis 2022 mit all ihren Auswirkungen und personellen Veränderungen bei den Tübinger Hospizdiensten und der Pflegenotstand führten zu einer notwendig gewordenen Neustrukturierung des Beratungsdienstes. Dennoch können Anfragen zur Palliativ-Geriatrischen Beratung nach wie vor an das Team der Tübinger Hospizdienste gerichtet werden.
Je nach Fragestellung und Situation nehmen sich die Kolleginnen der Anfragen an, zum Beispiel

- zur Unterstützung bei Fragen zu Therapieentscheidungen am Lebensende bzw. während fortgeschrittener unheilbarer Erkrankung
- mit Einzelgesprächen
- mit lebenspraktischen Hinweise im Umgang mit Menschen mit Demenz
- mit Unterstützung in der Trauer für Angehörige und für Mitarbeiter der Pflegeheime
- mit Unterstützung bei Fragen zu Symptomen

 

„Für mich waren die Gespräche in den letzten Lebenswochen meiner Mutter sehr hilfreich. Vieles habe ich besser verstanden, konnte ich leichter ertragen und umsetzen. Das ist eine so gute Arbeit, Ihr Verständnis und Mitgefühl waren für mich so wohltuend!“ Zitat einer Tochter nach einer Beratung durch die Tübinger Hospizdienste

 

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