Qualifizierung zum ehrenamtlichen Begleiter

Kurs 16 hat die Vorbereitungszeit abgeschlossen
Kurs 16 hat die Vorbereitungszeit abgeschlossen (Januar 2016)

Bevor ein neuer Qualifizierungskurs startet stellen die Tübinger Hospizdienste im Rahmen eines Infoabends die Inhalte und Dauer des Kurses vor, hier besteht die Möglichkeit, einen Termin für ein Einzelgespräch zu vereinbaren.

Die Qualifizierung unserer Familienbegleiter gliedert sich in einen Grundkurs, ein Praktikum und einen Vertiefungskurs:

  • Das Grundmodul dient dem Kennenlernen und beinhaltet schwerpunktmäßig Übungen zur Schulung der Wahrnehmung und der Kommunikationsfähigkeit. Es geht um Gefühle, Konflikte und Rituale sowie um den eigenen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer.
  • Während der Praktikumsphase sollen die Ehrenamtlichen praktische Begleitungserfahrungen mit kranken, pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen machen (bspw. Einsätze in Kinderkliniken, in der häuslichen Kinderkrankenpflege, in Einrichtungen für behinderte Kinder). Bei wöchentlich stattfindenden Gruppenabenden unter fachlicher Begleitung kann ein Austausch über diese Erlebnisse erfolgen. An diesen Abenden können nach Bedarf Supervisionen als auch thematische Fortbildungen angeboten werden.
  • Zu Beginn des Vertiefungskurses sollten die Erfahrungen und Eindrücke aus der Praktikumsphase Raum finden. Einzelne Begegnungen haben Reaktionen ausgelöst. Die Begleiter konnten ihre Möglichkeiten und Grenzen wahrnehmen. Während dieses Kurses kommt es nun darauf an, dass die Gruppe sich nun in ein „vertieftes“ Sehen und Verstehen des Sterbens von Kindern und Jugendlichen, als auch der Auseinandersetzung der eigenen Person zu diesem Thema, stellen kann. Weitere Bausteine:
    • Vermittlung von Handlungskompetenzen im kommunikativen Bereich
    • Entwicklung von Fürsorglichkeit
    • Die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit eigener Trauer und eigener Sterblichkeit / Verlusterfahrung

Die Begegnung und Auseinandersetzung mit der eigenen Trauer hilft, die Situation der Familienmitglieder besser zu verstehen.

Dauer der Qualifizierung: ca. 100 Stunden innerhalb 9-12 Monaten

Die nächsten Kurstermine und Fortbildungen finden Sie hier.

Für alle Teilnehmer werden nach Abschluss der Schulung regelmäßig Fortbildungen angeboten.

Einmal monatlich treffen sich alle Familienbegleiter – auch die, die momentan nicht eingesetzt werden – zum Erfahrungsaustausch bzw. zur Supervision.

Kosten, Kontakt

Kosten

Der Kostenbeitrag zum Grundkurs beträgt 100 €. Die Teilnahme am Aufbaukurs ist kostenfrei.

Im Gegenzug verpflichten sich die Teilnehmenden, mindestens zwei Jahre lang ehrenamtlich im Hospizdienst mitzuarbeiten und etwa drei Stunden Zeit pro Woche für Einsätze zur Verfügung zu stellen. Sollte dies nicht möglich sein, erheben wir einen Unkostenbeitrag von 800 Euro.

Bei Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit melden Sie sich gerne ab Januar 2024 telefonisch oder per Mail bei uns. Wir notieren Ihre Kontaktdaten und informieren Sie, sobald ein neuer Kurs geplant ist.

Interesse, Fragen, Anmeldung

Kontakt aufnehmen!